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Im Thriller „Sebastian Fitzeks Der Heimweg“ ruft Klara Vernet abends das Begleittelefon an. Jules Tanneberg nimmt das Gespräch entgegen und erkennt ihre Panik sofort. Er bemerkt, dass sie sich in akuter Gefahr befindet. Klara schildert ihm eine Botschaft, die ihr Tod oder der ihres Mannes ankündigt. Die Ereignisse spitzen sich zu, als sie sich an einen Suizidversuch wagt. Jules versucht, mit ihr in Kontakt zu bleiben, während sein Vater eigene Nachforschungen anstellt.
Klara flieht in den Wald und begegnet neuen Gefahren. Die Bedrohung wirkt allgegenwärtig, doch sie hält durch. In Rückblenden wird deutlich, wie stark sie unter ihrer Ehe und ihrer Vergangenheit leidet. Währenddessen versucht Jules, aus der Ferne Einfluss zu nehmen. Beide erkennen, dass ihre Schicksale auf unheimliche Weise miteinander verknüpft sind. In einem Haus spitzt sich die Lage zu, als Klara auf Jules trifft. Wie viel Kontrolle hat man noch, wenn Vertrauen keine Option mehr ist?
„Sebastian Fitzeks Der Heimweg“ erschien 2025 als deutscher Thriller auf Prime Video. Die Regie übernahm Adolfo Kolmerer, das Drehbuch schrieb Susanne Schneider. Luise Heyer spielt Klara Vernet, Sabin Tambrea verkörpert Jules Tanneberg. Friedrich Mücke ist als Martin Vernet zu sehen, Rainer Bock spielt HC. Weitere Rollen übernahmen Andreas Döhler als Hendrik, Shadi Eck als Vigo und Tobias Giesecke als maskierter Mann. In Nebenrollen agieren Benjamin Hartwig als Feuerwehrmann und Sasha Marini als Paul Wassmann. Die Kamera führte Christian Huck, der Schnitt stammt von Laura Wachauf.
Gedreht wurde in Berlin und Potsdam. Die Produktion lag bei Tillman Geithe, Susa Kusche, Philip Pratt, Verena Schilling, Barbara Thielen und Regina Ziegler. Für die Musik zeichnen Román Fleischer und Tim Schwerdter verantwortlich. Die Kostüme entwarf Anne-Gret Oehme, das Bühnenbild gestaltete Iraí Amana Martins de Souza gemeinsam mit Johanna Maul und Marése Müller. Der Film wurde von Amazon MGM Studios, Prime Video und Ziegler Film produziert. Mit einer Laufzeit von 97 Minuten erhielt er eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Die Veröffentlichung erfolgte am 16. Januar 2025 in Deutschland.
Jules Tanneberg engagiert sich als Begleiter am Telefon für Frauen auf dem Heimweg. An einem Dezemberabend ruft Klara Vernet an, die offensichtlich in Panik ist. Mit seiner Erfahrung erkennt Jules schnell, dass Gefahr besteht. Klara behauptet, vom sogenannten Kalenderkiller verfolgt zu werden. Dieser kündigt seinen Opfern das Todesdatum blutig an. In einem Keller entdeckte sie die Nachricht „6.12. Er oder Du †“. Klara glaubt, dass sie sterben oder ihren Mann Martin töten muss, um zu überleben.
Am selben Tag hatte Martin Klara nach dem Hochzeitsdinner in einen BDSM-Club gebracht. Dort erlebte sie massive Gewalt. Ihr psychischer Zustand ist fragil, sie kümmert sich aber um die gemeinsame Tochter Amelie. In ihrer Verzweiflung versucht sie, sich im Auto mit Gas zu töten. Jules bemerkt das und alarmiert seinen Vater, einen erfahrenen Ermittler. Klara überlebt, ruft erneut an und spricht über Klinikaufenthalte und ihre dissoziative Störung. Jules kennt die Klinik – seine Frau nahm sich dort nach einem tragischen Brand das Leben.
Klara flüchtet später in ein Ferienhaus, wo sie Martin für den Täter hält. Als ein Mann das Haus betritt, rennt sie in den Wald. Dort trifft sie auf Hendrik, der sie mitnimmt. Die Situation eskaliert, als Martin auftaucht, Hendrik niederschlägt und Klara nach Hause bringt. Im Haus warten bereits neue Spannungen: Jules wird von einem jungen Mann angegriffen, während Klara Martin überwältigt. Mit einem Taser sperrt sie ihn ein. Danach steht sie plötzlich Jules gegenüber, der sich als der wahre Kalenderkiller zu erkennen gibt.
Jules erklärt, dass er sie überwacht hat und zwingt sie, Martin zu töten. Klara entscheidet sich anders, verletzt Jules und sein Vater schreitet ein. Er erkennt die Handschrift in den Morddrohungen und erschießt seinen eigenen Sohn. Wenige Tage später will Martin öffentlich gefeiert werden, doch Klara hat vorgesorgt. Eine Sprachnachricht auf den Handys entlarvt ihn. Die Polizei schreitet ein und nimmt ihn fest. Klara lebt nun ruhig mit Amelie weiter und kann endlich aufatmen.
„Sebastian Fitzeks Der Heimweg“ nutzt eine ungewöhnliche Ausgangssituation, um psychischen Druck konsequent zu steigern. Die Inszenierung setzt auf dichte Atmosphäre, ohne sich in Klischees zu verlieren. Kamera und Musik verstärken das Gefühl ständiger Bedrohung. Die Handlung wechselt zwischen Gegenwart und Erinnerung, was dem Film zusätzliche Tiefe verleiht. Luise Heyer überzeugt mit einer verletzlichen, aber entschlossenen Darstellung. Sabin Tambrea zeigt mit präzisem Spiel die Unberechenbarkeit seiner Figur. Auch die Nebenrollen wirken durchdacht und glaubhaft eingesetzt.
Regisseur Adolfo Kolmerer schafft es, das Bedrohungsszenario über weite Strecken spannend zu halten. Die dichte Erzählweise fordert Aufmerksamkeit, wirkt aber nie überladen. Dialoge bleiben präzise und geben Einblicke in traumatische Erfahrungen. Die Verbindung von persönlichem Verlust und realer Gefahr funktioniert gut. Einzelne Szenen bleiben durch starke visuelle Umsetzung in Erinnerung. Die finale Wendung erscheint konsequent und fügt sich glaubwürdig in den Verlauf ein. Der Film nutzt seine Thriller-Elemente ohne Effekthascherei und bleibt dabei klar strukturiert.
Letzte Aktualisierung am 6.10.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API